​Saskias Zeit auf einer Farm in Chile

​  Farm Stay 2015  

Die zwei Monate, die ich bei der Farmarbeit in Chile verbracht habe, waren eine sehr schöne und erlebnisreiche Zeit, die ich sehr vermissen werde. Alles in allem kann ich jedem diese Programmstelle weiterempfehlen, was vor allem an Folgendem liegt:
Ich hatte von Anfang an einen guten Draht zu der Farmbesitzerin Michaela und ihren Angestellten. Man wurde liebevoll aufgenommen und alle haben sich bemüht einem das neue Land vertraut zu machen. So hatte ich es sehr leicht neue Freunde zu finden und habe mich schnell eingelebt.

Die meiste Zeit habe ich damit verbracht mich um die vielen Tiere auf dem Hof zu kümmern. Besonders gefallen hat mir, dass es eine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit war. Denn neben den typischen Hoftieren wie Hühner, Schafe, Hunde und Pferde hatte ich auch das Glück mich um weit aus exotischere Tiere kümmern zu können, wie zum Beispiel Eidechsen, Papageien und sogar Leguane. Der Umgang mit den Tieren hat mir sehr viel Freude bereitet und dadurch konnte ich auch viel über ihre Haltung, Pflege und Erziehung lernen.
Neben den Tieren fallen auf einer Farm auch viele weitere Arbeiten an, so habe ich Hundehütten bemalt, Bänke abgeschliffen und gestrichen, geholfen ein neues Leguan Gehege zu bauen und war natürlich ganz oft ausreiten, denn nach getaner Arbeit durfte ich so oft und lange ich wollte auf meinem Lieblingspferd durch die freie Natur reiten.

​Da viele der Pferde auf der Farm chilenische Rodeopferde sind und die Familie oft auf Rodeos geht, konnte ich auch selber eins besuchen inklusive dem typischen „Asado“ und Übernachtung im Pferdehänger. Generell habe ich so einen guten Einblick in das „Huaso-Leben“ bekommen.

Besonders gut haben mir auch die Ausflüge gefallen, die die Farmbesitzerin Michaela für mich am Wochenende organisiert hat, sodass ich noch ein bisschen mehr von Chile sehen konnte. Wir sind in Nationalparks gefahren und da Michaela Biologin ist, durfte ich sie bei ihrer Arbeit im Gelände begleiten. Das heißt wir haben Pflanzen ausgebuddelt und Eidechsen in der Wüste gefangen.

Wer tierlieb ist, keine Angst hat sich dreckig zu machen und Fleisch nicht ganz abgeneigt ist (es wird wirklich sehr viel Fleisch auf der Farm gegessen! Wobei auch ich mich daran gewöhnt habe und das, obwohl ich in Deutschland selten Fleisch esse), hat gute Chancen ein super Abenteuer zu erleben!

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