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ChileInside

​CHILE – Entdecke die ganze Welt in einem Land

​Es wird erzählt, dass Gott nach der Erschaffung der Welt von allem noch ein wenig übrig hatte. Und so legte er alles hinter der Bergkette ab, die das Land vom größten Ozean trennte: Erst den Sand und die Felsen voll von Salz und Erzen, dann fruchtbare Erde mit reichen Erträgen, darunter alle übrigen Bäume und das Süßwasser und ganz am Ende das restliche Eis – und so entstand Chile! Sicher, das ist nur eine schöne Geschichte, von Reisenden gern erzählt – wer allerdings einmal dieses lange Land mit seiner einzigartigen Vielfalt von Nord nach Süd bereist hat, ist geneigt, sie tatsächlich zu glauben.

In Chile kannst du fast alles haben, was das Reise-Herz begehrt:

Egal ob du auf der Suche nach Action oder Ruhe bist, in Chile gibt es garantiert deinen Traumort! Mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 4.300 km (Antarktis nicht mitgezählt) ist Chile das längste Land der Erde. Würdest du es quer über Europa legen, dann läge ein Ende nördlich von Moskau und das andere bei Lissabon. Oder lege es längs, dann hast du den Norden an der Nordküste Skandinaviens und den Süden an der Küste Nordafrikas.

Dieses lange, lange Land ist einzigartig und von Nord bis Süd mit atemberaubenden Landschaften und Naturwundern nur so vollgepackt: Die trockenste Wüste der Welt bietet spektakuläre Postkartenmotive und der weltweit klarste Sternenhimmel faszinierende Einblicke in die Ursprünge des Universums. Weite, weiße Salzebenen lassen dich die gigantischen Dimensionen der Natur erleben und schöne Sandstrände laden zum entspannen ein. Und wusstest du, dass die ältesten Mumien der Welt nicht aus Ägypten, sondern aus Chile stammen? Und damit sind nur einige wenige Highlights des Nordens genannt, wo übrigens auch das Herz von Chiles Wirtschaft schlägt, in Form von Kupfer- und anderem Bergbau.

Weiter südlich im Zentraltal erwartet dich das blühende Leben – sowohl landschaftlich als auch kulturell, denn etwa die Hälfte aller Chilenen lebt in dieser Region: Hier befinden sich die größten und buntesten Städte im Land, allen voran die vielseitige Hauptstadt Santiago und die kunterbunte Unesco-Weltkulturerbestadt Valparaíso an der Pazifikküste. Kunst und Kultur in allen Formen sind das Lebenselixier dieser erstaunlichen Stadt, die auch „Perle des Pazifiks“ genannt wird, obwohl sie längst nicht überall glänzt. Drum herum liegen schöne Strände und die chilenischen Weintäler – an kaum einem Ort auf der Welt wirst du so viele so verschiedene und so hochwertige Weingüter an einem Ort finden, wie im chilenischen Zentraltal. Die Anden machen in dieser Region das Bild perfekt und bieten unzählige Sportmöglichkeiten.

Du magst es lieber beschaulich? Oder bist ein totaler Fan von Outdoor-Abenteuern? Für beides bist du in Chiles südlicher Hälfte genau richtig: Hier erwarten dich kristallblaue Seen umgeben von Bergen mit unberührtem Urwald, soweit das Auge reicht. Die gemäßigten Regenwälder Südchiles sind ein Paradies für Naturfreunde. Teils aktive Vulkane mit Schneekappen zieren die ohnehin schon wunderschöne Landschaft, einige davon sind gut zu besteigen. Beeindruckende Wasserfälle wechseln sich mit entspannenden Thermalquellen ab; klare Flüsse und traumhafte Fjorde warten nur darauf, dass du dich in ein Rafting- oder Kajakabenteuer stürzt!

Ganz im Süden erwartet dich ein erstaunlicher Landstrich: Wild, karg und wunderschön führt dir Patagonien die unglaubliche Kraft der Natur vor Augen – es gibt wohl kaum Reisende, die sich mit Wind im Haar und weiß-blauen Gletschern vor Augen nicht die Heimat der Pumas, Kondore und Guanacos verlieben.

Und wusstest du, dass die Osterinsel zu Chile gehört? Und dass sie der Ort auf der Welt ist, der am weitesten von einem anderen bewohnten Ort entfernt ist? Kein Wunder, dass sich dort eine faszinierende, weltweit einmalige Kultur herausgebildet hat. Doch auch die Natur der Osterinsel ist hochinteressant: Entstanden vor etwa 3 Millionen Jahren durch drei Unterseevulkane, deren Lavaströme zu einem aus dem Meer herausragenden Dreieck zusammenflossen, hat die Insel weder Quellen, noch Bäche oder Flüsse, nur drei Regenwasserseen in erloschenen Vulkankratern.

Hat dich die Reiselust schon gepackt? Oder die Neugierde auf ein einzigartiges Land am Ende der Welt? Dann kontaktiere uns! Gerne informieren wir dich über unsere Programme, die so vielfältig wie Chile sind! Wir finden das perfekte Projekt für dich und deinen Traumort – oder gleich mehrere davon – in Chile!

Chile hat wirklich für jeden Geschmack etwas zu bieten!

​Und die Chilenen?

​Die sind so unterschiedlich wie ihr langes Land. Heutzutage bilden Chilenen mit europäischen Vorfahren sowie Mestizen die große Mehrheit der Bevölkerung. Während der Kolonialzeit wurde Chile durch Einwanderer aus Spanien besiedelt. Im frühen 19. Jahrhundert kamen Menschen aus Deutschland, der Schweiz, Kroatien und Großbritannien dazu. Spuren davon findet man in vielen Nachnamen und typischen Speisen. Vor allem Südchile wurde stark von den Bräuchen und auch der Gastronomie dieser Einwanderer geprägt. Bei der letzten Volkszählung 2017 gaben knapp 13% der Chilenen an, indigene Wurzeln zu haben. Mit 80% sind die allermeisten von ihnen Mapuche. Ihre Heimat ist die wunderschöne Araucanía-Region in Südchile. Wenn du dort unterwegs bist, achte auf die öffentliche Beschilderung: sie ist außer in Spanisch auch in Mapudungun, der Sprache der Mapuche verfasst. Nachfahren der Aymará, Diaguita, Lican Antai und Quechua leben vor allem in der Nordhälfte Chiles und die Osterinsel wird von den Rapa Nui bevölkert.

Chiles kulturelle Vielfalt findet ihren Ursprung vor allem in den geographischen und klimatischen Eigenheiten jeder Region. Sich an die teils extremen Bedingungen anzupassen, führte im Laufe der Zeit zu verschiedenen Trachten, Traditionen, kulinarischen Spezialitäten und sogar in den Tänzen und der Musik kann man es ausmachen. So klingt die Musik Südchiles teilweise wirklich wie die Wellen, die an die Küste rauschen, Freud und Leid des Landlebens klingt aus den zentralchilenischen Cuecas, während die Musik aus dem Norden vom Wind, der über die Hochebenen pfeift und den Schritten der Karawanen inspiriert zu sein scheint.

Was sie jedoch fast alle eint, ist ihre herzliche Art – ob Nord oder Süd, wirst du immer jemanden finden, der ein Schwätzchen halten, dir eine kulturelle Eigenheit oder Köstlichkeit nahebringen will. Sie sind sehr stolz auf ihr großartiges Land und lieben es, in dieser Meinung bestätigt zu werden – und bei solchen Unterhaltungen auch etwas über fremde Kulturen zu lernen. Bei alledem sind die Chilenen nie aufdringlich, sondern im Vergleich zu anderen Ländern eher zurückhaltend. Wer in ländlichen Gegenden an einer Straße entlangläuft wird höchstwahrscheinlich von hilfsbereiten Autofahrern mitgenommen. Die Chilenen sind im allgemeinen sehr freundlich und werden dich gern als „Amigo“ willkommen heißen – und ihre spezielle Art von Humor wirst Du mit der Zeit auch verstehen.

Chile ist einfach erstaunlich – auch in Zahlen:

  • ​breiteste Stelle: 486 km
  • ​schmalste Stelle: 90 km
  • ​ca. 18 Mio. Einwohner, davon fast sieben Mio. in Santiago (Stand 2018)
  • ​über 2.900 Vulkane
  • ​38 Nationalparks und 50 Naturreservate
  • ​1.800 km öffentliche Wanderwege („Sendero de Chile”)
  • ​ca. 1.750 Gletscher (76% aller südamerikanischen Gletscher)
  • ​42 Observatorien
  • ​über 270 Thermalquellen
  • ​über 200 Kartoffelsorten auf der Insel Chiloé
  • ​mit ca. 9.000. Jahren älteste Mumien der Welt („Momias de Chinchorro”) bei Arica
  • ​älteste archäologische Stätte Südamerikas („Monte Verde”, ca.12.500 Jahre alt) bei Puerto Montt
  • ​das mit 300m derzeit höchste Gebäude Südamerikas ist das „Costanera Center” in Santiago de Chile

​Du findest in Chile sechs UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten:

  • ​die Inkastraße (gemeinsam mit Argentinien, Bolivien, Kolumbien, Ecuador und Peru)
  • ​die „Salpeter-Geisterstädte” Humberstone und Santa Laura
  • ​die Altstadt von Valparaíso
  • ​die Osterinsel
  • ​die Minenstadt Sewell
  • ​die Holzkirchen von Chiloé

und nicht weniger als zehn UNESCO Biosphärenreservate:

  • ​Fray Jorge, seit 1977: Küstennebelwald in der Region Coquimbo
  • ​Juan Fernández, seit 1977: Archipel im Pazifik
  • ​Torres del Paine, seit 1978: Bergmassiv in der patagonischen Pampa
  • ​Laguna San Rafael, seit 1979: Isolierte Gletscherlagune
  • ​Lauca, seit 1981: Hochland-Landschaft mit Vulkanen und Lagunen
  • ​Araucarias, seit 1983: endemische Bäume, die so schon seit Millionen von Jahren auf der Erde bestehen
  • ​La Campana-Peñuelas, seit 1984: Heimat der endemischen „Chilenischen Palme“
  • ​Kap Hoorn, seit 2005: der bei Seefahrern berüchtigte Südzipfel des südamerikanischen Kontinents
  • ​Gemäßigte Regenwälder der südlichen Anden, seit 2007
  • ​Biologischer Korridor Nevados de Chillán-Laguna del Laja, seit 2011